CDU-Stadtverband Rahden

Petra Pödtke führt Ortsunion

Versammlung der Rahdener CDU – Mühlenkreiskliniken sind Thema

Petra Pödtke ist neue Vorsitzende der CDU-Ortsunion Rahden. Die Christdemokraten aus der Innenstadt wählten die 63-jährige Bilanzbuchhalterin einstimmig zur Nachfolgerin von Christoph Hartke, der nicht erneut angetreten war.

Die Ratsfrau sieht ihre Aufgabe darin, in Fraktion und Partei die Interessen der Innenstadt hoch zu halten. Ihr Einsatz gilt insbesondere einem qualitativ hochwertigen Schulangebot, einem attraktiven Stadtzentrum und einem ansprechenden Kulturangebot.

Frank Holtmann wurde zum stellvertretenden Vorsitzenden der Ortsunion gewählt, während Ulrich Hartmann die Position des Schriftführers übernimmt. Ergänzt wird der Vorstand der Ortsunion durch die Beisitzer Guido Peitsmeier und Matthias Specht.

Inhaltlich beschäftigte sich die Rahdener CDU in ihrer Versammlung insbesondere mit der medizinischen Versorgung in NRW und im Kreis Minden-Lübbecke.

So berichtete die Rahdener Stadtverbandsvorsitzende Bianca Winkelmann in ihrer Funktion als Landtagsabgeordnete von den Reformplänen in Berlin und Düsseldorf. „Unser klares Ziel ist es, den ruinösen Wettbewerb unter den Krankenhäusern zu beenden. Es ist unhaltbar, dass in einer Großstadt drei Krankenhäuser in unmittelbarer Nachbarschaft alles von der Hüfte über das Herz bis zur Schilddrüse behandeln. Deshalb setzen wir uns für mehr Spezialisierung bei planbaren Eingriffen ein. Nicht jedes Krankenhaus muss alles anbieten“, betonte sie.

„Anders ist es bei den akuten Notfällen: Da vertritt das Land NRW die Position, dass im Sinne einer wohnortnahen Versorgung 90 Prozent der Bevölkerung in 20 Minuten ein Krankenhaus erreichen müssen. Damit gehen wir weit über die Regeln des Bundes hinaus und bekennen uns klar zum ländlichen Raum“, sagt Bianca Winkelmann, die als stellvertretende Vorsitzende ihrer Landtagsfraktion auch den Bereich Gesundheit verantwortet. 

Zur aktuellen Finanzmisere der Mühlenkreiskliniken sagte Guido Peitsmeier, CDU-Fraktionsvorsitzender im Stadtrat: „Eine Schließung des Standorts Rahden wird das Defizit der MKK kurzfristig nicht wesentlich ändern. Immerhin wurde das Krankenhaus komplett modernisiert und weist keinen Sanierungsbedarf auf.“

Außerdem ist Guido Peitsmeier überzeugt: „Solidarität ist keine Einbahnstraße. Die Stadt Rahden wie auch die übrigen Kommunen im Altkreis erwarten, dass die MKK eine flächendeckende Versorgung des gesamten Kreisgebiets gewährleisten. Ein stillschweigendes Ausbluten der Standorte Rahden und Lübbecke und eine Konzentration nur auf das Johannes-Wesling-Klinikum werden wir nicht hinnehmen. Das stünde zudem im großen Widerspruch zu den Regeln des Landes.“