CDU-Stadtverband Rahden

„Schutz der Weidetiere im Mühlenkreis wird verbessert“

Bianca Winkelmann begrüßt Ausweitung der Förderrichtline Wolf auf den Mühlenkreis

Weidetierhalterinnen und -halter aus dem Kreis Minden-Lübbecke können mit der jüngsten Entscheidung des NRW-Umweltministeriums, ein neues Wolfsgebiet „Dümmer-Geest-Niederung“ und eine entsprechende Pufferzone auszuweisen, künftig wichtige Gelder zum Schutz ihrer Tiere vor dem Wolf beantragen.

„Während sich für die breite Bevölkerung damit nichts ändert, ist die Entscheidung des NRW-Umweltministeriums insbesondere für unsere Schäferinnen und Schäfer eine sehr gute Neuigkeit. Der Schutz der Weidetiere im Mühlenkreis wird damit verbessert“, sagt die Minden-Lübbecker Landtagsabgeordnete Bianca Winkelmann.

„Leider haben sich auch bei uns im Norden des Mühlenkreises die Wolfsrisse zuletzt gehäuft. Deshalb ist es so wichtig, dass die Region jetzt zum Fördergebiet ausgewiesen wurde. Die vielfältigen Gespräche mit dem NRW-Umweltministerium und dem zuständigen Landesamt für Umwelt, Natur- und Verbraucherschutz haben sich insofern ausgezahlt. In dem Fördergebiet, das insbesondere Stemwede, Rahden und Petershagen abdeckt, können Schäferinnen und Schäfer nun 100 Prozent ihrer Kosten für den Schutz ihrer Tiere erstattet bekommen. Es geht dabei im Wesentlichen um Zäune. In Einzelfällen gibt es zudem Mittel, um Schutzhunde zu kaufen und auszubilden. Im südlichen Teil des Kreises, der sogenannten Pufferzone, gibt es ebenfalls wichtige Fördermöglichkeiten für die Tierhalterinnen und -halter. Zur Frage, wer in welcher Form profitieren kann, wird es im Mühlenkreis sicherlich wie in anderen Regionen auch noch Informationsveranstaltungen geben.“

Die Christdemokratin unterstreicht, dass ihr neben der Unterstützung der Weidetierhaltung auch an einem konsequenteren Umgang mit problematischen Wölfen gelegen ist: „Unsere Koalition ist gewillt, ein noch aktiveres und ambitioniertes Wolfsmanagement in NRW zu betreiben, denn es geht auch um das Thema Tierschutz. Neben der Unterstützung der Weidetierhalter  muss deshalb in Einzelfällen auch eine Entnahme auffälliger Wölfe möglich sein. Wir erarbeiten aktuell die möglichen Kriterien für einen Abschuss und sind froh, dass auch Berlin mehr und mehr die Konflikte und Probleme durch den Wolf erkennt und nachziehen will.“

Zum Hintergrund: Die Region „Dümmer-Geest-Niederung“ ist eines von nunmehr sieben Wolfsgebieten in NRW. Das Areal hat eine Größe von 515 Quadratkilometern und umfasst zusammen mit der angrenzenden, südlichen Pufferzone mit einer Größe von weiteren 636 Quadratkilometern den gesamten Kreis Minden-Lübbecke. Mit der jüngsten Erweiterung der Fördermöglichkeiten können nun für fast 50 Prozent der NRW-Landesfläche Fördermittel beantragt werden, um Weidetierhaltungen wolfssicher zu gestalten. Es ist zum aktuellen Zeitpunkt davon auszugehen, dass rund ein Prozent der in Deutschland lebenden Wölfe in NRW heimisch ist.

  • Weitergehende Informationen zur Rückkehr des Wolfes nach NRW und zu der Beantragung von Fördermitteln gibt es hier.
  • Die Karte der Förderkulisse Dümmer-Geest-Niederung ist hier zu finden.